
Yo Study, Buddy, what's up?!
In der letzten Zeit hab immer wieder darüber nachgedacht, ob ein Fitnessstudio der einzig richtige Weg für einen gesunden Körper und eine definierte Figur ist. Gerade in der kommenden Sommerzeit will man doch eher draußen sein Workout durchziehen und sich nur ungern in ein Studio quängeln.
Doch ist es wirklich so viel besser draußen zu trainieren?
Schauen wir uns einmal die Vorteile aus meiner Sicht an:
1. Man kann im freien trainieren und ist an der frischen Luft. Dadurch fühlst du dich nicht nur besser, sondern hast auch deutlich mehr Sauerstoff für deine Energiegewinnung zur Verfügung, was dir mehr Leistung beim Training bringen wird.
2. Bei Sonnenschein tankst du deinen Vitamin D Speicher durch die Sonnestrahlen auf (die Bräune dabei ist natürlich ein netter Nebeneffekt ;) ).
3. Mehr Platz: Ganz klar, draußen hast du deine Freiheiten. Besonders bei Cardio-Einheiten extrem sinnvoll.
4. Der Preis: Du brauchst nur bedingt Equipment. Draußen kannst du hervorragend mit Eigenkörpergewichts-Übungen arbeiten und sparst dir natürlich dadurch auch das Geld für das Studio. Dinge wie Parkbänke kannst du perfekt zum bearbeiten deiner Brustmuskeln aus verschiedenen Winkeln oder für Box Jumps nutzen und nebenbei dich noch an der ein oder anderen Stange hochziehen um deinen Rücken entsprechend zu bearbeiten.
Kommen wir mal zu Nachteilen:
1. Übungsvielfalt: Oft bist du mit der Übungsauswahl beim Outdoor-Workout draußen etwas eingeschränkt. Das kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn du an deinen Schwachstellen mit Isolationsübungen arbeiten willst (was ich selbst auch immer wieder merke. Nichts geht über eine schönen Kabelzug tief in den Rücken rein ;) ).
2. Intensitäten: Ein ganz entscheidener Punkt in einer Reduktionsdiät ist aus meiner Sicht der richtige Intensitäts- und Wiederholungsbereich. Mit Eigenkörpergewichtsübungen wie Liegestützen trainieren die meisten in einem Bereich zwischen 10-30 Wiederholungen pro Satz. Das fördert vor allem die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung in der Muskulatur und verbessert die Herzleistung. Grundsätzich keine schlechte Sache, aber die Muskulatur sieht dann oft keine Notwendigkeit zu wachsen (Hypertrophie) bzw. sich zu erhalten. Die Folge: Beim zu häufigen Training in einer Diät in diesem Wiederholungsbereich kann es zum Abbau von Muskulatur kommen, da einfach kein Muskelwachstumsreiz gesetzt wurde.
Anders im Gym: Hier hast du über feine Gewichtsabstufungen wie z.B. beim Kurhaltelbankdrücken die Mölichkeit, mit einer höheren Intensität und einer geringeren Wiederholungszahl (ca. 6-10 Wiederholungen) zu arbeiten und dich Stück für Stück zu steigern. Neben einer ausreichenden Nährstoffversorgung kann dieser Aspekt ein wichtiger Faktor zu deinem Erfolg bei der Fettverbrennung sein. Train smart & hard :).
Fazit:
Also soll ich denn nun mein Outdoor-Workout komplett canceln?
Nein, auf keinen Fall. Gerade als Trainingseinsteiger kann dir ein gut durchdachtes Workout einen super Einstieg in das Training geben. Aber wenn du zu deinem Trainingort draußen nicht das entsprechende Equipment mitnehmen kannst wie 2 Kurzhanteln, eine Langhaltel mit Bank und Power-Rack, fehlt dir einfach die entsprechende Unterstützung aus dem Gym und du wirst deine Ziele nur bedingt erreichen. Als Fortgeschrittener wirst du so langfristig an deine Grenzen kommen. Nichtsdestotrotz hat das Outdoor-Workout seine Berechtigung, denn es fördert deine Kondition, deine Durchblutung und bringt neben Sonnenstrahlen auch Abwechslung in dein Training.
Deshalb empfehle ich dir jetzt in der Sommerzeit:
(1)Als Trainingseinsteiger einen guten Mix aus 2x Gym und 1x Outdoor-Workout in der Woche
(2)Als Fortgeschrittener einen guten Mix aus 3x Gym und 1-2x Outdoor-Workout in der Woche.
Keep going buddy, you're the greatest!
Saludos,
Marvin :)