Alkoholkonsum: Nicht nur schlecht für unseren Körper

Yo Buddy, what's up?!

 

Im heutigen Blog möchte ich ein wenig über Alkohol reden. 

 

Vorweg: Ich will mit diesem Blog niemanden verteufeln oder verurteilen, der Alkohol konsumiert. Ich trinke selbst hin und wieder etwas zu besonderen Anlässen, aber dann in Maßen. Was ich allerdings erreichen möchte, ist, dich dazu anzuregen, dir einmal Gedanken darüber zu machen, warum du in bestimmten Situationen trinkst. Ich habe mir diese Frage nämlich bis vor kurzem auch niemals gestellt und daher war es für mich normal, hin und wieder einen über den Durst zu trinken. 

Let's do this!

 

1.Alkohol kann auch überlebenswichtig sein!

Verrückt, oder? Aber du hast richtig gelesen. Es gibt Situationen, in denen Alkohol überlebenswichtig sein kann. Wenn ein Patient nach einem Autounfall oder einen Herzinfarkt in einen sogenannten Post-Aggressionsstoffwechsel  fällt, wird dieser auf künstliche Weise durch Nährstoffzufuhr über Venenzugang direkt ins Blut am Leben erhalten. Wenn ein Patient dabei alkoholabhängig ist, kann es für den Körper absolut notwendig sein, eine gewisse Rate an Alkohol zuzuführen. Zudem bietet Alkohol hier den Vorteil extrem energiereich zu sein (7 kcal/g) und ist extrem gut wasserlöslich, was für die direkte Eingabe ins Blut unabdingbar ist.

 

2.Negative Effekte auf unsere Gesundheit

Wie schon gesagt, den meisten ist grundsätzlich bekannt, dass Alkohol generell schlecht ist. Einige wissen jedoch nicht, was genau Alkohol in unserem Körper bewirkt. Deshalb die wichtigsten Effekte hier in aller Kürze:

(1)Alkohol hemmt die Lypolyse

Wenn du trinkst, hat dein Körper keine Chance Fett zu verbrennen. Im Gegenzug wird vermehrt Energie über den energiereichen Alkohol in deinen Fettzellen eingespeichert. Die Folge bei massivem Konsum: Fettleibigkeit.

(2)Alkohol hemmt die Hypertrophie im Muskel

Wenn du trinkst, hast du nur kaum bis gar keine Chance Muskulatur aufzubauen. Da Muskeln in unserem Körper richtige Fettverbrennungsmaschinen sind, fehlt dir diese Verbrennung natürlich entsprechend. Die Folge erneut: gesteigerte Fetteinlagerung.

(3)Alkohol fördert die Übersäuerung

Gerade hochprozentiger Alkohol fördert die Säurebildung (Senkung des pH-Wertes). Hinzu kommt die Tatsache, dass bei dem Abbau von Alkohol sehr viele Mineralstoffe verbraucht werden, die in unserem Körper basisch, also gegen Säurebildung wirken. Zudem wird durch den Alkohol im erhöhten Maß die Harnproduktion angeregt, was zu einem massiven Flüssigkeitsverlust führt. Auch hierdurch werden die Mineralien ausgeschwemmt. Zu guter Letzt fördert Alkohol die Produktion von Magensäure, was nicht nur den pH-Wert senkt, sondern auch die Schleimhäute angreift. Das führt zu dem bekannten Sodbrennen & saurem Aufstoßen. Jeder, der schon einmal über den Durst getrunken hat, wird dieses unangenehme Gefühl kennen.

(4)Alkohol erhöht die Wahrscheinlichkeit der Krebsbildung & zerstört Nervenzellen

Alkohol ist ein toxisches Gift, d.h. es wirkt Zell-zerstörend überall in unserem Körper. Immer dann, wenn Zellen erneuert werden müssen, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Mutationen entstehen, aus denen sich Krebszellen entwickeln können. Zudem ist schon lange bekannt, dass durch den Konsum von Alkohol gerade Nervenzellen extrem schnell angegriffen werden, was zu Geträchtnisverlusten und anderen bleibenden Schäden führen kann.

 

Natürlich gibt es noch weitere Faktoren wie eine Fettleber, aber ich denke, dass du nun einen Überblick über die wichtigsten Auswirkungen erhalten hast.

Ein wirklich gutes Video dazu hat auch Simon Teichmann gemacht:

https://www.youtube.com/watch?v=IO3LDnkjpiM

 

3.Warum trinken wir?

Hand aufs Herz: Hast du dich das eigentlich schon einmal gefragt? Mir ist diese Frage wieder in den Sinn gekommen, als ich letzte Woche auf einer Studentenfeier unterwegs war und mich mit einigen über dies & das unterhielt. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele wirklich happy auf der Party, wenn auch angetrunken, zu sein schienen. Wenn man aber in tiefere Gespräche abgetaucht ist, kamen schnell die wahre Gefühlslage zum Vorschein: Probleme mit dem/der Exfreund/-in oder den Freunden, Zukunftssorgen oder generell das Bedürfnis nach Anerkennung. Sätze wie "Mein Leben ist scheiße" standen mit steigendem Alkoholpegel an der Tagesordnung und waren leider keine Seltenheit. Da wurde mir eines klar: Alkohol trinken wir, mal abgesehen von besonderen Anlässen oder aus Geselligkeit, vor allem dann, wenn es uns richtig dreckig geht. Es wirkt einfach als ein Betäubungsmittel, dass uns kurz in eine andere Welt holt, in der wir Glück und Zufriedenheit empfinden. Das Problem dabei: Diese Gefühlslage hält nur kurzfristig, verschwindet wieder und mit ihr klopft pünktlich am nächsten Tag der Kater am Gehirn an, um auf eher unangenehme Weise "Hallo" zu sagen. Unser Gehirn merkt sich diesen Glückszustand allerdings viel mehr und der Schmerz von nächsten Tag geht wieder vorbei. Bei der nächsten Gelegenheit wird dann wieder zur Flasche gegriffen. Ein Teufelskreislauf.

Die Lösung: Am besten trinke erst gar nichts. Da dies aber oft utopisch ist (tue ich selbst auch nicht), möchte ich dir neben dem Tipp, reichlich Wasser zum Alkohol zu trinken, einen noch viel wichtigeren mit auf den Weg geben: Betäube nicht den Schmerz, sondern packe das Problem & die Sorgen, die du mit dir herumträgst, an der Wurzel. Kurzum: Löse deine Sorgen & Probleme, hol dir Hilfe von Coaches, die sich mit deinen Problemen auskennen & identifizieren können. Höre bitte auf, dem Alkohol die Macht über dein Leben zu geben, sondern werde du der Herrscher über dein Leben.

 

4.Schlusswort

Ich weiß, der ein oder andere wird sich in diesem Moment auf den Schlips getreten fühlen und sich denken: "Der hält sich wohl für super toll und zeigt mit Fingern auf andere", aber glaube mir, das ist nicht meine Intention. Ich war selbst im Zeitraum zwischen 18-21 Jahren regelmäßig am Trinken und hab den ganzen Mist von oben durch. Wenn du hin und wieder mal etwas in Maßen trinkst, ist das wirklich nicht schlimm, solange du deine Grenze kennst und es kontrollieren kannst. Zu viele verlieren dabei aber ihre Kontrolle & geben die Macht über ihr Leben dem Alkohol. Deshalb: Bestimme DU allein dein Leben & vielleicht denkst du bei der nächsten Feier oder wenn du alleine zu Hause sitzt an diese geschriebenen Zeilen, warum wir eigentlich trinken und das dies nicht die Lösung sein kann. Tu es nicht für mich, sondern für dich. Bitte, Buddy.

 

Bis dahin wünsche ich dir einen richtig tolle Woche, live your life on the edge & #beyourownHero

 

Marvin

 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Henry Auffahrt (Sonntag, 09 Oktober 2016 16:33)

    Guter Beitrag Marvin! Du hast angesprochen das es Menschen gibt die ihre Probleme durch den Alkohol betäuben. Was man noch ergänzen könnte: Es gibt Kreise da gehört der Alkohol einfach dazu. Quasi aus Gruppenzwang. Das könnte man da auch noch mal erläutern.

    Wie bin ich in solchen Kreisen damit umgegangen? Durch Selbstbewusstsein. Ich lass mich nicht "anmachen" wenn ich nicht trinke. Trotzdem gibt es oft diese eine Person die es nicht verstehen will :D Da muss man dann einfach drüber stehen und es mit Humor nehmen. Und man sollte sich vielleicht die Frage stellen: Möchte ich mit solchen Leuten was zu tun haben? Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema ;)

    So long...

  • #2

    Marvin Plott (Mittwoch, 12 Oktober 2016 13:41)

    Hey Henry, richtig richtig guter Imput von dir, danke dir dafür!
    Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass man oft mit Gruppenzwang bei Alkohol zu kämpfen hat.
    Ich glaube letztendlich ist es wirklich eine Frage des Wollens: In Maßen ist das alles human, aber man muss sich selbst Grenzen setzen und darf diese nicht überschreiten. Es hilft dann vor allem, wenn man eine Person bei sich hat, die einen dabei unterstützt und auch kontrolliert.

  • #3

    KasuKa (Donnerstag, 13 Oktober 2016)

    Hallo Marvin , wieder ein toller Beitrag von dir. Du hast mal geschrieben was alle natürlich wissen...aber ein gelesenes Wort bleibt länger im Gedächtnis!!! Wir werden uns in Zukunft noch mehr daran halten und noch weniger Alkohol trinken, denn Gesundheit geht über alles

  • #4

    Gernot (Freitag, 21 Oktober 2016 19:55)

    Hey Marvin,
    Musste nach dem letzten Wochenende wieder an deinen Artikel denken.
    Nach einem etwas ausgearteten Abend hatte ich 3 Tage lang ein Down.
    Ich bemerke immer mehr, dass ich meine Mentale Kraft durch Alkohol sehr schwäche. Deshalb ab jetzt wieder eine lange Phase ohne Alkohol.
    Wer nur mit Alkohol Spaß hat ist sowieso arm dran.